Wenden wir uns der letzten Frage zuerst zu. In der relativ kurzen Geschichte der Industrierobotik wurden Schutzzäune die meiste Zeit hauptsächlich – wenn nicht sogar ausschließlich – als ein Mittel verstanden, Personen aus dem Gefahrenbereich fernzuhalten. Zu Recht. Denn die Unfallhistorie der Robotik zeigt, dass Menschen von Robotern gestoßen oder auf andere Weise fast ausschließlich dann verletzt wurden, wenn sie in den Gefahrenbereich eindrangen. Dies geschah entweder versehentlich, weil es keine geeigneten/ausreichenden Schutzmaßnahmen gab, oder absichtlich, weil eine Person die Schutzeinrichtung umging oder manipulierte.
„Sind Ihre Zäune denn auch robotersicher?“ Diese Frage müssen Schutzzaunhersteller seit ca. fünf Jahren täglich beantworten. Leider haben einige mit ihren Antworten nicht gerade zu einer rationalen Sicht des Themas beigetragen. Ein bisschen provokativ könnte man auf die Frage nämlich mit einer Gegenfrage antworten: „Müssen Zäune denn robotersicher sein?“ oder „Was soll denn mit „robotersicher“ gemeint sein, von welcher Art Roboter sprechen wir da?“ Fast alle scheinen aktuell überzeugt zu sein, dass ein Schutzzaun einen wildgewordenen Roboter tatsächlich zurückhalten können muss, aber wie so oft, ist die Antwort etwas komplexer und hängt von den Umständen ab.
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